Hamburg – Eifel 1944 – 1948

Eine Deutsche Liebesgeschichte – Nachrichten aus einem vergessenen Koffer

GesineEifel

Bilder: Eifel (Privatbesitz); Hamburg (Ullstein Bild SZ Foto/ Scherl)

Grit und Hans-Gerbert treffen sich das erste Mal im letzten Kriegsjahr bei Sonnenschein am Strand von Swinemünde.

Sie, Lehrerin aus der Eifel, und er Hanseatischer Offizier aus der Marine in bewegten Zeiten. Denn es ist 1944 und das baldige Ende des Zweiten Weltkrieges deutet sich an. Die deutsche Kapitulation verändert das Leben der beiden drastisch. Grit darf  unter amerikanischer Besatzungsmacht ihren Beruf nicht ausüben  und Hans-Gerbert kommt unter den Amerikanern in Gefangenschaft nach Nord-Italien. Briefe werden hin und her geschickt mit dem Wissen, dass nichts privat ist, trotzdem entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. 1946 kommt Hans-Gerbert frei und zieht zu seinem Vater in eine Schrebergartenlaube am Stadtrand von Hamburg. Die Wohnung in der Stadt gibt es nicht mehr, ein Bombenabwurf hat sie zerstört und die Mutter unter den Trümmern begraben. In der Schrebergartenkolonie lebt eine bunte Mischung aus harmlosen Bürgern, Nazis, Kommunisten, Schiebern und Sonderlingen. Misstrauen und Neid gehören zu den täglichen Erfahrungen, aber auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl und Träume von besseren Zeiten.

Hans-Gerbert  erhält  einen Studienplatz in Medizin  und Grit arbeitet  nach ihrem Freispruch, wieder als Lehrerin. Dann beginnt die Zeit der gegenseitigen Besuche .Für jede Reise müssen  komplizierte Anträge bei den verschieden Besatzungsmächten gestellt werden. Jeder Besuch nährt den Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft.